Sommerurlaub geplant? Frühzeitig an Leishmaniose-Impfung denken!
Sie planen mit Ihrem Hund Urlaub in einem Land, in dem Sandmücken den Erreger der Leishmaniose übertragen können? Ihr Hund war vorher schon einmal in Südeuropa? Dann müssen Sie frühzeitig – mindestens sechs Wochen vor Abreise – aktiv werden, um einen effektiven Impfschutz sicherzustellen.
Denn: Man sollte einen Hund nur gegen Leishmaniose impfen lassen, wenn dieser den Erreger der Erkrankung nicht bereits in sich trägt. Dies lässt sich nur herausfinden, indem ein Bluttest gemacht wird. Erst wenn das Ergebnis eines solchen Tests vorliegt, sollte Ihr Hund geimpft werden. Nach der Impfung vergehen vier Wochen, bis der Impfschutz voll wirksam ist. Außerdem wird vor der Impfung eine Entwurmung empfohlen. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass Sie frühzeitig in die Tierarztpraxis gehen, wenn Sie mit Ihrem Hund in Leishmaniose-Gebiete verreisen möchten. Danach können Sie es gelassener angehen, denn nach der Impfung hält der Schutz zwölf Monate und muss erst innerhalb eines Jahres aufgefrischt werden.
Unabhängig von der Impfung sollten Sie Ihren Hund in einem Leishmaniose-Land in jedem Fall mit einem speziellen Mückenschutz-Präparat behandeln. Denn: Die Impfung ist zwar wirkungsvoll, schützt Ihren Hund aber nicht zu 100 Prozent. Optimal ist eine Kombination aus Impfung und Anti-Mücken-Schutz. Geeignete Präparate, die Sandmücken abwehren, gibt es in der Tierarztpraxis. Ihre Wirkung tritt innerhalb weniger Tage ein und hält je nach Präparat rund vier Wochen bis ca. acht Monate an. Es reicht also aus, den Hund kurz vor der Abreise damit zu behandeln und je nach Länge der Reise den Mückenschutz vor Ort noch einmal aufzufrischen.
Der beste Schutz vor Leishmaniose ist natürlich, den Hund nicht mit in die betroffenen Gebiete mitzunehmen. Allerdings, gewusst wie, kann man seinen Hund auch im Urlaub effektiv vor Parasiten und Krankheiten schützen.
Ob an Ihrem Reiseziel ein Leishmaniose-Risiko besteht und welche Maßnahmen zum Schutz Ihres Hundes in diesem Land weiterhin notwendig sind, erfahren Sie in unserem kostenfreien ESCCAP-Reisetest.
Stand: Januar 2023