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Läuse kommen beim Hund, nicht aber bei der Katze vor. Es handelt sich um 1,5 mm lange, flügellose Insekten mit stechenden Mundwerkzeugen. Läuse saugen Blut, können eine Blutarmut hervorrufen und verursachen eine direkte Schädigung der Haut. Haarlinge kommen bei Hunden und Katzen vor. Sie sind etwas kleiner als Läuse, besitzen kauend-beißende Mundwerkzeuge und ernähren sich von Hautschuppen.
Läuse und Haarlinge verbringen ihr ganzes Leben auf Hund oder Katze, es gibt keine Entwicklungsstadien in der Umgebung. Ausgewachsene Weibchen legen Eier, Nissen genannt, und befestigen diese an den Haarschäften von Hund und Katze. Aus diesen Eiern entwickeln sich auf dem Tier neue Läuse und Haarlinge.
Laus-Ei
Die Übertragung findet durch Kontakt mit befallenen Tieren statt. Dabei kann es sich um direkten Kontakt oder indirekten Kontakt, z. B. über Gegenstände wie Bürsten und Kämme oder den Schlafplatz, handeln.
Hundehaarling
Ein Befall mit Läusen oder Haarlingen ist in der Regel durch ein schlecht gepflegtes Fell, Nissen an den Haaren oder ausgewachsene Parasiten im Fell gekennzeichnet. Die Folge können Ekzeme mit Krusten und Haarausfall sein. Ein Haarlingsbefall führt im Allgemeinen durch das Umherwandern der Parasiten zu ausgeprägter Unruhe betroffener Tiere. Diese können unruhig oder gereizt sein und sich übermäßig kratzen und scheuern.
Die direkten Hautschäden durch Läuse oder Haarlinge sind selten problematisch, können jedoch durch nachfolgende Entzündungen gravierend werden. Ein starker Befall mit Läusen kann außerdem, vor allem bei Welpen, zu Blutarmut führen.
Ein Läuse- oder Haarlingsbefall lässt sich durch sorgfältiges Absuchen und den Nachweis ausgewachsener Parasiten oder deren Eier (Nissen) im Fell stellen (z. B. durch Auskämmen mit einem Floh- oder Läusekamm). Das ausgekämmte Material kann von der Tierärztin/dem Tierarzt mikroskopisch ausgewertet werden.
Katzenhaarling
Hunde oder Katzen mit Läuse- oder Haarlingsbefall sollten mit einem entsprechend wirksamen Medikament behandelt werden, bis der Befall nachgewiesenermaßen komplett abgeklungen ist. Parallel sollten Schlaf-, Liege- und Lieblingsplätze sowie Gegenstände wie Bürsten und Kämme nach Anweisung der Tierärztin/des Tierarztes gereinigt werden.
Zubehör von Hunden und Katzen wie Schlafkissen, Liegedecken, Bürsten, Halsbänder und Geschirre sollte regelmäßig gewaschen und gereinigt werden. Sinnvoll ist ebenfalls, Zubehör für mindestens 15 Minuten auf 60 Grad Celsius zu erhitzen oder über Nacht einzufrieren.
Stand: Februar 2023
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