Woran erkennt man Babesiose beim Hund?
Während die Babesiose noch bis vor wenigen Jahren als reine Import- oder Reisekrankheit galt, belegen jüngere Daten ein Vorkommen auch in verschiedenen Regionen Deutschlands.
Die Babesiose tritt in der Regel plötzlich auf. Bei etwa der Hälfte der betroffenen Hunde kommt es zu Fieber, welches auf 42 Grad steigen kann. Doch wie erkennt man Fieber bei Hunden? Ist zum Beispiel die Nase trocken, Ohren oder Achseln erwärmt und fühlt sich der Bauch heiß an, empfiehlt sich eine Temperaturmessung.
Zudem zeigen Hunde bei einer Babesiose-Erkrankung oft wenig Appetit. Sie sind matt und schlapp und verlieren unter Umständen an Gewicht. Atemnot, blasse Schleimhäute und ein rot gefärbter Urin sind ebenso weitere Symptome der Babesiose. Wenn Ihr Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, wenden Sie sich umgehend an Ihre Tierarztpraxis.
Ist Babesiose beim Hund heilbar?
Wird die Babesiose früh erkannt und behandelt, kann sich der Hund wieder vollständig erholen. Liegen jedoch bereits schwere Schädigungen durch die Babesiose vor, dann fällt die Prognose schlechter aus. Besteht zum Beispiel ein Nierenversagen, verläuft die Babesiose nicht selten tödlich.
Ist die Hunde-Babesiose von Hund zu Hund oder auf den Menschen übertragbar?
Die Hunde-Babesiose kann grundsätzlich nicht direkt von Hund zu Hund übertragen werden. Ebenso erfolgt keine Übertragung auf den Menschen. Nur durch einen Zeckenstich kommt es auf natürlichem Wege zur Ansteckung mit der Babesiose. Um die Krankheitserreger zu übertragen, muss die infizierte Zecke aber einige Stunden Blut saugen.
Wie schütze ich meinen Hund vor Babesiose?
Um Ihren Hund vor einer Ansteckung mit der Babesiose zu schützen, sind folgende Maßnahmen hilfreich: Suchen Sie Ihren Hund regelmäßig auf Zecken ab und entfernen Sie diese gegebenenfalls sofort. Wenden Sie zur Verhinderung einer möglichen Babesiose-Infektion ein geeignetes Zeckenschutzpräparat an. Lassen Sie sich dazu am besten in Ihrer Tierarztpraxis beraten.
Für mehr Informationen zur Hunde-Babesiose und anderen Parasiten-Themen gehen Sie auf www.esccap.de – Ihrem Expertenrat bei Parasitenfragen.